(sw) Die IG-Volkelin organisierte in diesem Sommer vom 11.07. - 18.07. eine Belebung der Bachritterburg Kanzach.
Neben "Tempora - Nostra" und "Ein Medicus (Martin B.)" waren auch wir wie schon 2012 wieder eingeladen eine ganze Woche auf der Bachritterburg zu verbringen. Somit war unser Sommerurlaub verplant. Die Anlage war uns bekannt, ebenso, wie die lange Reise dorthin. Ein wenig Gedanken machten wir uns jedoch im Vorfeld über die Tatsache, eine ganze Woche dort zu verbringen:
Wir entschieden uns zu versuchen nur das Nötigste einzupacken und doch war das Auto am Donnerstagabend voll beladen. Bei gefühlten 30°C fuhren wir am Freitagmorgen in Richtung Süden. Einen etwas längeren Zwischenstopp, legten wir in Rothenburg ob der Tauber ein, wo wir uns mit Axel, Gundra, Lyssa und Britta von der IG-Volklin trafen. Gemeinsam schlenderten wir noch ein wenig durch die Innenstadt und stärkten uns für die letzte Etappe unserer Reise. Gegen 19.30 Uhr erreichten wir das Gelände der Bachritterburg und unsere Woche Burgbelebung konnte beginnen.
Vorweg kann ich nur sagen, dass die Woche - wie es meist der Fall ist - schneller vorbei war als gedacht. Ich verbrachte die Tage damit für Walther ein neues Unterhemd, für Benny eine Bundhaube und für mich einen Wimpel zu nähen. Zwischendurch half ich noch ein klein wenig in der Küche. Am Dienstag übernahmen Meike und ich dann die Küche für den kompletten Tag. Benny probierte zunächst seine neusten Errungenschaften, die Mollenhauerdechsel, aus. Leider stellte sich recht schnell heraus, dass der mitgebrachte Buchenstamm vollkommen ungeeignet für die Verarbeitung zu Mollen war.
Da sich auf dem Gelände eine Esse befindet, in der auch das Schmieden möglich ist, haben Benny und Michael die Gelegenheit genutzt selbst einmal zu Schmieden. Dabei herausgekommen sind einige kleine Werkstücke, wobei sich Benny hauptsächlich mit dem Schmieden von Schnallen in unterschiedlichen Größen beschäftigt hat - das schien im Übrigen gar nicht so leicht zu sein, wie es zunächst den Anschein hat...
Ulrike, Gabriele und Martin belebten den Turm. Ulrike präsentierte ihr Spielzeug, Gabriele das Stickhandwerk und Martin seine Medicus-Darstellung.
An den meisten Tagen waren Führungen für Kindergärten oder Schulklassen geplant, so dass wir fast täglich für ca. 2-3 Stunden viele kleine Besucher hatten. Leider mussten wir jedoch bei den Führungen feststellen, dass diese nicht wirklich kindgerecht durchgeführt wurden. Welches Kind kann sich schon genaue Jahreszahlen merken, geschweige denn interessiert sich dafür? Da - wie es scheint - sich die Bachritterburg nun hauptsächlich auf Schulklassen konzentriert, sollte vielleicht auch das Konzept der Führungen noch einmal überdacht werden, um diese kindgerechter zu gestalten.
Selten fanden sich auch "andere" Besucher in der Bachritterburg wieder, was wohl noch immer an der Lage, der fehlenden Beschilderung am Ortseingang, sowie der fehlenden Werbung in den benachbarten Orten und Städten zu erklären ist.
Aber genau diese Tatsache, dass wenige Besucher dort anzutreffen waren, hat die Woche für uns wie Urlaub erscheinen lassen. Das Gelände der Bachritterburg eignet sich gut für eine längere Belebung (nicht nur für 2-3 Tage), sondern auch für eine ganze Woche. Auch wenn es für uns eine weite Entfernung ist, kommen wir gerne für eine erneute Belebung wieder.
Ihre / Euere Simone
Externe Verweise: