(bkw) Auch in Minden gab es in diesem Jahr wieder ein Premiere. Neben der sich in diesem Jahr schon zum zweitem Mal wiederholenden Reenactor Messe, bei der keine Reenactor ausgestellt werden, sondern es sich um einen Handelsplatz von Reenactmentbedarf handelt (obwohl auch dieser Begriff hier wohl falsch ist, müsste es doch eigentlich Living History heißen, oder doch nicht... ???) und den "Mindener Zeitinseln" organisierte Minden Marketing in diesem Jahr erstmalig die Veranstaltung "Von Wilhelm zu Widukind - 1000 Jahre Geschichte zu Fuß". Die IG-Mitima war mit dabei am Wilhelmsdenkmal an der "Porta Westfalica"!
An diesem Wochenende konnten Simone und ich leider nur zu zweit teilnehmen. Meike und Uwe mussten zu Hause bleiben. Dies stelle enorme Anforderungen an unsere eigene Organisation, denn wir hatten im Vorfeld zugesagt die ganze Gruppe (Die Blidenbauer, Pergamena Illuminata und uns zu verpflegen). Da bekanntlich das einmal gegebene Wort bindend ist, mussten wir mit den uns zur Verfügung stehenden Transportmöglichkeiten, die Küche und sämtliche Utensilien mitnehmen. Da unsere Kochkiste zu viel Platz in Anspruch nehmen würde, habe ich noch kurz vor der Veranstaltung einen Herd nach dem Vorbild von Claudias Herd von den Mindener Zeitinseln 2013 gebaut. Schon einmal vorab: Der Herd hat wunderbar funktioniert.
Am Freitag Abend zeigte sich aber schon, dass nicht sämtliche getroffenen Absprachen an alle Teilnehmer weiter geleitet wurden. So hatten wir zunächst keine nutzbaren Toiletten vor Ort und auch die Versorgung mit Frischwasser gelang erst am Samstag Morgen. Dies stieß unschön auf, wurde aber von Minden-Marketing dann doch noch behoben.
Das Wetter an beiden Tagen war insgesamt eher schlecht, dichter Nebel auf dem Berg an der Margarethenkapelle und der wolkenverhangene Himmel ließen nicht den Schluss zu, dass es überhaupt noch Sonne an diesem Wochenende geben würde. Diese zeige sich zwar, gab aber auch nur ein kurzes "Stell Dich ein". Zumeist war es bewölkt, mit einem Hauch leichten Regens.
Zum ersten Mal kochten wir in Minden auf unserm kleinen und zerlegbaren Herd. Inspirieren ließ ich mich bei den Mindener Zeitinseln in diesem Jahr von Claudias Herd. Der Herd ist zwar nicht wirklich leicht, da alleine die Steine der Oberfläche (Vollziegel) ca. 50 kg auf die Waage bringen. Dafür heizen die Steine so wunderbar auf, dass ein - wie ich finde - sehr gleichmäßiges Kochen möglich wird.
Aufgrund der schon oben beschreibenen Tatsache, dass die IG-Mitima nur schwach besetzt war, habe auch ich an diesem Wochenende das erste Mal auf einer Veranstaltung (mit-)gekocht. Dabei haben Simone und ich uns sehr gut ergänzt. Auch wenn der Herd recht unkompliziert ist, mussten wir doch ersteinmal lernen, wie genau mit jenem unzugehen ist. Unser Erfahrungen hierzu werden wir zukünftig in der Rubrik Sachkultur - Hausrat - Herd - niederlegen.
Neben uns haben an diesem Wochenende auch das Franko-Flämisches Contingent an der Margarethenkapelle seine Darstellung präsentiert. Dabei entstanden einige der Fotos aus unserer Galerie...
Ob und in wie weit diese Veranstaltung noch einmal statt finden wird, kann an dieser Stelle noch nicht berichtet werden. Ich denke aber, dass wir trotz den zunächst erlittenen Unannehmlichkeiten auch ein weiteres Mal den Weg hier her antreten werden (soweit wir eine Einladung erhalten).
Ihr / Euer Benny
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